Neun Jahre in Stalins Gulag |
Geschichte(n) der Medizin | |||||||
Neun Jahre in Stalins Gulag Ein deutscher Arzt berichtet über das Leid der Kriegsgefangenen Hinrich Kluge Herausgeber: Reinhold Busch Reihe: Geschichte(n) der Medizin, Band 013 2. überarbeitete Auflage 2004, Taschenbuch, A5, 326 Seiten, 48 Abb., ISBN 978-3-933345-18-9 Das Buch 13 Jahre seines Lebens verbringt der Wehrmachtsarzt Dr. Hinrich Kluge in Russland, davon 9 Jahre in verschiedenen Lagern und Gefangenenlazaretten im Raum Kirow und Schachty. Im Mittelpunkt seines großartigen Berichtes steht das Leiden und Sterben der ihm als Arzt anvertrauten Kriegsgefangenen. Obwohl ihm durch den Ausbruch des Krieges eine Spezialausbildung versagt worden ist, praktiziert der Autor mit großem Können an allen Orten, an die ihn das Schicksal verschlagen hat. Mit Mut, Standfestigkeit und Entschlossenheit sowie hohem ärztlichen Ethos steht er seinen Kameraden zur Seite und wehrt sich nach Kräften gegen die Ausbeutung der ausgemergelten Kriegsgefangenen in Stalins Gulag, nicht immer zu seinem Vorteil - ein Zeugnis von täglich gelebter Menschlichkeit in unmenschlichen Verhältnissen. 1949 unschuldig von einem Willkür-Gericht zum Tode verurteilt und anschließend zu 25 Jahren Lagerhaft begnadigt, muß er noch weitere 4 Jahre warten, bis er endlich 1953 in eine neue Heimat entlassen wird. Als Spätheimkehrer und Heimatvertriebener erlebt er die besonderen Schwierigkeiten des Neuanfangs, bis es ihm endlich gelingt, seine Existenz als praktizierender Arzt aufzubauen. Das Buch beschreibt wie Solschenyzins berühmtes Werk „Der Archipel Gulag“ ungeschminkt das Lager- und politische System der Stalinzeit aus der besonderen Sicht eines deutschen Kriegsgefangenen, setzt sich aber auch mit der eigenen nationalsozialistischen Zeit ehrlich und vorurteilsfrei auseinander. Der Autor: Hinrich Kluge Dr. Hinrich Kluge wurde am 29.3.1916 in Pyritz (Pommern) als Sohn des Landgerichtsrats Erwin Kluge und seiner Frau Helene, geb. Kränzlin, geboren. Promotion am 26.5.1940 zum Doktor der Medizin. Einsatz bei der Deutschen Wehrmacht ab 1939. Gefangennahme im Kessel von Minsk beim Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Juli 1944. In der Gefangenschaft arbeitete er bis Mai 1945 als Chirurg, danach als Lager- und Lazarettarzt in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern. Im Jahre 1948 wurde er wegen zu starken Eintretens für die Gefangenen zur körperlichen Arbeit geschickt. 1949 führte er u. a. 6 Monate lang eine Tbc-Station mit 50 Betten. Im Dezember 1949 wurde er vom MGB-Gericht Rostow zum Tode verurteilt und zu 25 Jahren Zwangsarbeit „begnadigt“. Bis März 1950 arbeitete er bei Schachty (Südrussland) im Bergbau. Von März 1950 bis zur Entlassung im September 1953 war er Lager- und Lazarettarzt für deutsche, spanische und andere Kriegsgefangene. Ab 1955 Facharztpraxis für Allgemeinmedizin in Stuttgart-Giebel. Ruhestand im Jahre 1985 mit 69 Jahren. Leseprobe Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung Die Gefangennahme Gefangenenlazarett Minsk Bestellen Neun Jahre in Stalins Gulag Ein deutscher Arzt berichtet über das Leid der Kriegsgefangenen Hinrich Kluge Herausgeber: Reinhold Busch Reihe: Geschichte(n) der Medizin, Band 013 2. überarbeitete Auflage 2004, Taschenbuch, A5, 326 Seiten, 48 Abb., ISBN 978-3-933345-18-9 Preis: 22 EUR (Deutschland), 26 EUR (Österreich), 26 SFr (Schweiz) Dieses Buch können Sie zum Beispiel im Buchhandel oder bei amazon bestellen. |