Das dunkle Tal - Das Buch Drucken
Geschichte(n) der Medizin
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Das dunkle Tal
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Der Autor: Werner Gerlach
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Buch: Das dunkle TalDer Autor erlebt als Divisionsarzt der 16. Panzerdivision im Kessel von Stalingrad Schrecken und Elend des Krieges in den Lazaretten und auf den Hauptverbandplätzen sowie im Januar 1943 das qualvolle, langsame Sterben in den Kellern und Notlazaretten der Ruinen der Stadt bis zum bitteren Ende, verraten von der obersten Führung.

Nur knapp überlebt er die furchtbaren Todesmärsche in die provisorischen Kriegsgefangenenlager, in denen er Zeuge des Massensterben des größten Teils der geschwächten, am Rande des Verhungerns vegetierenden Kameraden wird. Mit dem Rest der wenigen Überlebenden landet er nach tagelanger Irrfahrt in Viehwaggons im Spezial-Hospital für Kriegsgefangene in Wolsk an der Wolga, wo er 5 Jahre lang als Arzt unter menschlichen Bedingungen arbeiten darf.

Im April 1949 wird er mit zwei seiner Kollegen verhaftet und im Oktober wegen "antisozialistischer und antirevolutionärer Gesinnung" zu 15 Jahren Arbeits- und Besserungslager verurteilt. Eine Odyssee durch sowjetische Gefängnisse beginnt, in denen die drei Ärzte alle Erniedrigungen und Tiefen der menschlichen Existenz durchleiden, drangsaliert durch sowjetische Schwerverbrecher und Mörder, gegen die sie sich behaupten müssen. Es folgen Jahre in verschiedenen Arbeitslagern des Archipel Gulag, in denen der Autor die Lebensbedingungen der Verurteilten und Verbannten in der stalinistischen Sowjetunion kennenlernt, immer wieder aus tiefster Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Resignation aufgerichtet durch die Güte der russischen Menschen.

Erst nach Stalins Tod schlägt auch für die drei Stalingrad-Ärzte die Stunde der Befreiung, bis ihnen bei der Heimkehr in Friedland ein überwältigender Empfang bereitet wird. Ein erschütternder, dramatischer und spannender Bericht, jetzt ergänzt durch die Berichte dreier Kameraden aus dem Hospital Wolsk.